Wir beißen die Zähne zusammen. Auch nachts. Stress zeigt sich sofort – zuerst in unserem Gesicht. Bei nervlicher Anspannung wird unsere Kiefermuskulatur beansprucht, auch die Stirnpartie ist betroffen. Stirnfalten entstehen oft durch unsere Mimik – die berühmte Zornesfalte zum Beispiel. Die manifestiert sich gern und lässt uns auch dann ärgerlich wirken, wenn wir es gar nicht sind. Mit einer Gesichtsmassage können sich angespannte Gesichtspartien wieder lockern und Mimikfalten graben sich nicht so tief in unsere Gesichtshaut ein. Natürlich kann man bei einem Masseur eine Profi-Gesichtsmassage buchen – wir zeigen euch aber ein paar einfache Tricks zur Selbstmassage, die ihr zwischendurch, morgens oder abends intensiver ausprobieren könnt.
Zu Beginn erst einmal sanft streicheln: Vorsichtig beide Hände auf das Gesicht legen und ohne Druck seitlich nach außen bis zum Ohrenansatz und über den Hals nach unten streichen. Gut tut auch ein Kneten der weichen Teile unserer Ohren: Wir starten bei den Ohrläppchen und drücken sanft nach oben weiter.
Daumen und Zeigefinger an das obere Ende der Nase legen und leicht drücken. Dann die Finger mehrmals sanft die Nase heruntergleiten lassen. Der Mund entspannt mit einer Klopfmassage (auch auf den Lippen tut das gut), auch mit kreisende Fingerbewegungen zwischen Lippen und Nasenflügeln tun gut.
Ob Gesichtsmassagen nachweislich gegen Falten helfen, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Aber: Das leichte Kneten kurbelt unseren Stoffwechsel an, die Durchblutung der Zellen läuft auf Hochtouren und Anti-Aging-Wirkstoffe, die anschließend auf unsere Haut treffen, können besser wirken. Auch mit einer Gesichtsbürste oder mit Derma-Rollern (gerade sehr im Trend sind Jade-Roller, die in der chinesischen Medizin angewendet werden) lassen sich durchblutungsfördernde Effekte beobachten – der Teint wirkt dadurch insgesamt erfrischt, abgestorbene Hautschüppchen werden abgetragen und neue gebildet.
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